Thairidgeback in Not


Neben den Herzenshunden gibt es auch noch Herzensangelegenheiten und eine von meinen, die ziemlich oben auf der Liste steht, ist Thairidgeback in Not. Thairidgeback in Not war die Idee von meiner Freundin Alina und mir. Sie ist im Moment für die HP zuständig und ich sammle Informationen und bin für Interessenten da... Hier ein Auszug meiner 30 Seitigen Arbeit über den Thairidgeback, hier der Teil über Thairidgeback in Not.


Thairidgeback in Not

Thairidgeback in Not ist eine private, vereinsunabhängige Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Thai Ridgebacks in Not zu helfen oder - noch besser - dafür zu sorgen, dass sie gar nicht erst in Not geraten. Wir haben uns dazu verpflichtet Nothunde unserer Rasse auf unserer Homepage zu veröffentlichen, egal ob reinrassig, Mischling, mit oder ohne Papiere. Wir versuchen für heimatlose oder im Tierheim sitzende Vertreter der Rasse ein neues, schönes und am liebsten endgültiges Zuhause zu finden. Weiter helfen wir auch Menschen, die aus persönlichen Gründen oder aus Überforderung ihren Hund umplatzieren möchten, entweder das Problem nach Möglichkeit zu lösen oder dem Hund eine zweite Chance zu geben auf ein Leben in einer anderen Familie. Wir suchen Pflegestellen und sind mit Züchtern, Tierheimen und Haltern in ständigem Kontakt. Thairidgeback in Not ist für uns eine Herzensangelegenheit und wir versuchen mit bestem Wissen und Gewissen alles in unserer Macht stehende für diese tollen Hunde zu tun um die Rasse noch lange so ursprünglich wie möglich zu erhalten.
Thairidgeback in Not ist 24h erreichbar und ist bisher in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich tätig. Neben dem Betreiben der Homepage organisierten wir Treffen (Funday) und betreiben an Ausstellungen und anderen themenbezogenen Veranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit. Im Moment sind wir zwei Frauen die jeweils als Hauptansprechperson für drei Länder stehen. Ich z.B. bin die Ansprechperson für die Schweiz und für Deutschland. Da in Deutschland die Probleme immer grösser werden, da dort die Rasse mehr Vertreter hat, werden wir über kurz oder lang noch jemanden brauchen der uns unterstützt und bereit ist diese fordernde aber doch schöne Aufgabe mit uns zu teilen.

  • Entstehung von Thairidgeback in Not

Thairidgeback in Not ist durch einen traurigen Umstand entstanden. Wir hatten damals plötzlich sehr viele Hunde zur Vermittlung bekommen und erreichten in der Vermittlungsecke in unserem Forum leider nur uns schon bekannte Forenmitglieder,  aber die breite Masse blieb uninformiert. Alina und ich stellten uns damals die Frage wie wir jedermann auf diese Hunde aufmerksam machen können und nahmen die Herausforderung an eine Homepage auf die Beine zu stellen die alle heimatlosen Thairidgebacks im deutschsprachigen Raum zur Vermittlung ausschreiben würde, einen ehrlichen Wesensbeschrieb hat und vor allem sehr viel Hilfestellung bietet,  jedem der Probleme mit seinem Hund hat oder einen Vertreter dieser Rasse von unserer Homepage bei sich aufnehmen möchte. Gesagt, getan, die Homepage stand in wenigen Wochen und wir baten viele Züchter uns und das Forum auf ihrer HP zu verlinken damit auch jeder auf uns aufmerksam wird. So ging TRD in Not im August  2009 online. Mit der Zeit wurde unsere Homepage durch Internet-Links und Mundpropaganda  immer bekannter. Auch auf Facebook gingen wir online und erreichten so Thairidgeback Interessierte auf der ganzen Welt.

  • Unsere Ziele und unser Engagement

·       Vermittlung von Thai Ridgebacks in Not (egal ob mit oder ohne Papiere)
·       Aufklärungsarbeit über das Wesen des Thais
·       Sammeln und veröffentlichen von Informationen rund um den Thai
·       Unterstützung bei Verhaltensproblemen mit dem Thai
·       Unterstützung seriöser Thai Ridgeback Züchter und solcher, die es werden wollen
·       Hilfe bei der Suche nach wirklich hilfreichen Experten, Links, Literaturempfehlungen
·       Öffentlichkeitsarbeit
·       Events
·       Erhaltung des ursprünglichen Wesens des TRD

  •  Vermittlung der Hunde

Kurz nach dem Start der Homepage kam auch schon der erste Notfall herrein. Es war ein Thairidgeback Mischlingsrüde -Bacardi-. Abgabegrund war, dass sich der 8 Monate alte Hund mit dem Zweithund im Haushalt nicht verstand und es öfters zu Beissereien kam. Ansonsten war der Rüde freundlich zu Menschen. Für uns von TRD in Not, ein normaler Hund, ein typischer Thai eben, für die Besitzer eine gescheiterte Herausforderung. Bacardi kam nach langer Suche zu einer neuen Familie und sie scheinen bis jetzt keine grösseren Probleme mit ihm zu haben.
So oder ähnlich laufen alle Vermittlungen ab. Wir bekommen entweder einen Anruf oder eine Mail wo die Halter uns ihre Probleme mit dem Hund schildern und meist schon den Entscheid mitteilen dass der Hund umplatziert werden muss. Da wir leider fast keine Pflegestellen mehr haben treffen wir mit dem Halter die Vereinbarung dass der Hund bis zur definitiven Vermittlung bei ihnen bleiben kann, oder der Hund kommt ins Tierheim und wir versuchen gemeinsam zu vermitteln. Leider sind die Tierheime nicht alle kooperativ und manchmal ist die Abgabe des Hundes im Tierheim das letzte was wir von ihnen hören. Natürlich sind nicht alle so, und wir haben im Forum ein paar Mitglieder die in Tierheimen arbeiten wo ein Thairidgeback sitzt und da ist die Zusammenarbeit auch weitaus angenehmer und positiver.
Die Vermittlung von Besitzer zu Besitzer empfinde ich als das schwierigste. Trotz grosser Probleme mit dem Hund meinen die meisten Besitzer das es einfach ist einen schwierigen Hund zu vermitteln und erwarten sofortige Lösungen und Hilfestellungen, was in den meisten Fällen gar nicht möglich ist und so kann es leider auch passieren das die Leute aus Überforderung und falschem Handeln keinen anderen Weg wissen als den letzten Gang zum Tierarzt und das Tier von seinen „Leiden“ zu erlösen, was nichts anderes heisst als dass sie sich nicht die Zeit nehmen am Problem zu arbeiten oder uns die Zeit geben zu vermitteln. In den letzten Jahren habe ich nämlich eins gelernt. Kein Hund wird einfach böse und aggressiv,  er sendet schon lange vorher Signale das etwas nicht in Ordnung ist und wird vom Menschen nicht verstanden bis zu dem Moment wo wirklich etwas passiert. Mein grösstes Lernfeld sind meine eigenen Hunde, die mir täglich zeigen wie viel Arbeit hinter ihnen steckt und wie viel Durchhaltevermögen man  braucht.

  • Was haben wir erreicht

Unser oberstes Hauptziel, eine Plattform zu schaffen auf der Thai Ridgebacks, die zur Vermittlung stehen, gesammelt auf einer Webseite vorzustellen, haben wir mehr als erreicht.
Die Webseite ist inzwischen durchaus bekannt. Insgesamt wurde sie ca. 30.000 mal angesehen von täglich bis zu ca. 50 Besuchern. Wobei natürlich die meisten 
Besucher aus den deutschsprachigen Ländern kommen, da die Homepage bis jetzt ausschliesslich in deutscher Sprache verfügbar ist.
In den letzten 24 Monaten konnten mit unserer Hilfe cirka 20 Hunde vermittelt werden. Schon der erste Hunde, den wir auf die Seite setzen – der Thai Ridgeback Mischling Bacardi  – fand über unsere Webseite ein neues Zuhause. Mit seiner neuen Besitzerin stehen wir immer noch über Facebook in Kontakt.
Ein weiteres Ziel ist es, Problemen vorzubeugen, indem wir Aufklärungsarbeit betreiben und bei Problemen helfen um eine Mögliche Abgabe des Hundes zu vermeiden.
Das Rasseporträt auf unserer Homepage ist die ehrlichste und ausführlichste Beschreibung der Rasse, dass es zumindest in deutscher Sprache – wenn nicht überhaupt weltweit - gibt und es hat schon viele ungeeignete Interessenten dazu gebracht, sich doch nach einer anderen Rasse umzusehen.
Bei Problemen mit Thai Ridgebacks in ihrem häuslichen Umfeld bieten wir eine kostenlose Tierverhaltensberatung an. Leider geht das auf Grund der Entfernung meist nur über das Internet, was bis jetzt ca. 5 mal in Anspruch genommen wurde. Eine Hündin in Österreich wurde auch persönlich betreut.
Um ein flächendeckendes Hilfsangebot vor Ort bieten zu können, versuchen wir ein Netzwerk von Experten zusammen zu stellen, die mit den rassetypischen Problemen nicht überfordert sind. Dieser Punkt gestaltet sich leider sehr schwierig, weil es nur sehr wenige Hundeschulen und Trainer gibt, die damit vertraut sind mit Hunden vom Urtyp zu arbeiten. Bis jetzt konnten wir aber einige Male erfolgreich an erfahrene Verhaltensberaterinnen vermitteln und zumindest eine Hündin bekam so nach einem Beißvorfall die Chance auf eine Vermittlung und sie wurde nicht – wie vom Züchter geraten – gleich eingeschläfert.
Nach dem Funday 2010, dessen Erlös die angefallenen Veranstaltungskosten überstieg, waren wir auch erstmals in der Lage finanzielle Unterstützung anzubieten und so wurde das restliche Geld dem Tierheim Köln Zollstock gespendet um so eine dringend notwendige Augenoperation bei dem Thai Ridgeback Rüden Lee, der dort seit seiner Welpenzeit auf ein neues Zuhause wartet, zu finanzieren.
Der Bekanntheitsgrad unserer Initiative und unserer Homepage steigt stetig. Bei Hundeausstellungen in Deutschland sind wir am Stand des Clubs für exotische Rassehunde vertreten gewesen. Hier gilt unser Dank der Familie Nirtel aus Deutschland :-)

Um auf unsere HP zu gelangen, klicken sie hier :  Thairidgeback in Not

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