BARF

Warum ich angefangen habe meine Hunde frisch zu füttern? Jedes Jahr bei der Abhaarung sah Dita richtig krank aus, sie hatte an gewissen Hautstellen gar keine Haare mehr, war extrem dünn und sah auch sonst nicht sehr gesund aus. Auch ich habe Royal Canin und Co. immer geglaubt was auf den Verpackungen stand und diesen, entschuldigen Sie die Ausdrucksweise, Müll in meine Hunde hineingestopft! Ich füttere meine Hunde seit etwa 18 Monaten frisch und es sind Unterschiede wie Tag und Nacht an den Hunden zu erkennen! Meine Hunde haben ein super Fell, glänzen aus allen Ecken und haben top Blutwerte, sind so gut wie nie krank und suuuuper fit.

Hier ein Berichte warum ich sicher kein Trockenfutter mehr geben werde:

Maskierter Müll
Kommerzielles Tierfutter und Folgeschaeden
Deutsche servieren den Hunden den letzten Frass


Swanie Simon trifft es auf den Punkt:
"Die Ernährung ist zweifelsohne das wichtigste Standbein einer guten Gesundheit.


Das Ergebnis der Fütterung von industriell hergestellten Fertigfutterprodukten an Hunde wird immer deutlicher durch den enormen Zuwachs an sogenannten Zivilisationskrankheiten in unserer Hundepopulation.

Krebs, Allergien, Pankreatitis, Pankreas-Insuffizienz, Hautprobleme, Nieren- und Lebererkrankungen, Immunschwäche, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen treten immer häufiger auf und lassen sich nicht einfach mit Überzüchtung erklären.

Viele Hundebesitzer, Tierheilpraktiker, Züchter und auch Tierärzte sind heute der Meinung, dass Fertigfutter einer der Hauptverursacher eines schlechten Gesundheitszustandes ist, und suchen Alternativen zu Fertigfutterprodukten. Eine dieser Alternativen, die mittlerweile Befürworter in der ganzen Welt hat, ist die sogenannte BARF-Ernährung.

BARF – was ist das?

 Das Akronym BARF wurde zuerst von der Amerikanerin Debbie Tripp benutzt, um die Leute zu bezeichnen, die ihre Hunde mit rohem, frischem Futter ernähren, und um das Futter selber zu bezeichnen. In diesem Fall bedeutete das Akronym Born Again Raw Feeders (neugeborene Rohfütterer) oder Bones And Raw Foods (Knochen und rohes Futter).

Später wurde dem Akronym noch die Bedeutung „Biologically Appropriate Raw Foods“ (biologisch geeignetes rohes Futter) gegeben. Das Witzige an diesem Begriff ist, dass BARF in Umgangsenglisch auch Erbrechen bedeutet, was bei einigen Neueinsteigern, die nun mit rohem Fleisch, Pansen und Innereien hantieren, sicherlich ein etwas gequältes Lächeln hervorbringen dürfte.

Ich habe B.A.R.F. übersetzt in Biologisch Artgerechtes Rohes Futter, damit es in Deutsch auch verständlich ist. Da das Akronym BARF für verschiedene Leute verschiedene Bedeutungen hat, muss ich kurz klarstellen, dass es für mich einfach Rohfütterung bedeutet und nicht einen bestimmten Diätplan bezeichnen soll.

Somit ist B.A.R.F. (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ein Begriff, der Futter beschreibt, das aus frischen Zutaten vom Hundebesitzer selber zusammengestellt wird und roh verfüttert wird. Hierbei versucht man so weit wie möglich die Ernährung eines wild lebenden Kaniden, wie zum Beispiel die des Wolfes, zu imitieren.
  


Der Hund ist ein Karnivor!


Wie sein Vorfahr, der Wolf, gehört der Hund zur Ordnung der Karnivoren, wobei der Wolf kein reiner Fleischfresser ist. Außer Beutetieren frisst der Wolf Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten und auch den Kot der Pflanzenfresser. Überwiegend frisst der Wolf jedoch Großwild; vom Beutetier wird alles aufgefressen bis auf die größeren Knochen, einen Großteil von Haut und Fell und einen Teil des Magen-Darm-Inhalts.

Durch den Verzehr des ganzen Tieres bekommt der Wolf alle für ihn lebenswichtigen Nährstoffe: Eiweiß, Fett, Mineralien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe.

Der Hund hat das Gebiss eines Karnivoren, mit kräftigen Eckzähnen, um die Beute zu greifen und Backenzähnen mit scharfen Kanten, um Fleisch und Knochen durchbeißen zu können.

Im Gegensatz zu Pflanzenfressern hat der Hund keine Verdauungsenzyme im Speichel und produziert vergleichsweise sehr wenig Speichel. Hundespeichel ist sehr zähflüssig und dient als Gleitmittel für die Nahrung, die beim Fleischfresser meist aus größeren Brocken besteht.

Der Magen des Hundes ist im Vergleich zu Pflanzenfressern sehr groß: achtmal so groß wie ein Pferdemagen, in Relation zum Körpergewicht. Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH-Wert 4 bis 5). Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgt beim Hund durch den Schlüsselreiz Fleisch.

Der Darm des Hundes ist sehr kurz im Vergleich zum Darm des Pflanzenfressers. Die vollständige Verdauung von Fleisch und Knochen dauert beim Hund maximal 24 Stunden; Pflanzenfresser brauchen für die Verdauung vier bis fünf Tage.

All diese Fakten sprechen eindeutig dafür, dass der Hund ein Fleischfresser ist und eine auf Getreide basierende Ernährung grundsätzlich falsch ist für diese Spezies.

Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall. Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem Fertigfutter kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung des Hundes auf große Mengen von pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist.

Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils unbrauchbar. Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei viele Mineralien verloren. Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund. Der Hund hat einen anderen Bedarf an Aminosäuren als die Pflanzenfresser, und diese Aminosäuren sind fast alle in rohem Fleisch enthalten. Ohne diese Aminosäuren kann der Hund kein gesundes Gewebe und kein gesundes Immunsystem aufbauen.

Das Fett im Fertigfutter wird durch Konservierungsmittel wie Ethoxiquin, BHA und BHT haltbar gemacht. Diese Konservierungsmittel können die Bildung von weißen Blutkörperchen verhindern, das Immunsystem schwächen und die Aufnahme von Glucose blockieren und dürfen wegen Krebsverdacht in Nahrungsmitteln für den Humanverzehr nicht verwendet werden. Omega-3-Fettsäuren fehlen meist gänzlich im Fertigfutter, weil sie nicht lange haltbar gemacht werden können.

Letztendlich sind gekochte Nahrungsmittel völlig tot. Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden zerstört oder in einen unbrauchbaren Zustand gebracht. Teilweise werden diese Zutaten dem Fertigfutter nachträglich zugeführt, aber oft sind es billige, chemisch hergestellte Präparate, die nur schwer verwertet werden können.

Im günstigsten Fall überlebt der Hund scheinbar gesund; doch oft genug kommt es zu Erkrankungen. Das Immunsystem wird geschwächt durch den Mangel an Enzymen, Aminosäuren, Antioxidantien und essentiellen Fettsäuren; die überforderte Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr richtig; durch die fehlende Zahnhygiene entstehen Zahnstein und chronische Entzündungen im Maul, die wiederum das Immunsystem schwächen. Einige neue unabhängige Untersuchungen haben gezeigt, dass der Zahnstein und die darauf folgende Gingivitis (Zahnfleischentzündung) beim Hund eine Immunschwäche verursachen.

Inzwischen gibt es diverse Diätfutter, um die Erkrankungen zu behandeln, die durch das Füttern von Fertigfutter überhaupt erst entstanden sind. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Ironie lachen.

BARFPEDIA!
Und weil wir nicht einfach untätig rumsitzen und nichts tun, hat meine Freundin Jennifer "BARFPEDIA" ins Leben gerufen. Barfpedia ist ähnlich wie Wikipedia, halt nur auf die Rohfütterung ausgebaut. Barfpedia befindet sich noch in Kinderschuhen, wir sind aber kräftig am Schreiben. Barfpedia Und wer Hilfe braucht, wir stehen ihnen gerne in Facebook auf unserer Barfpedia Seite mit Rat zur Seite:BARFPEDIA FACEBOOK

Zu guter Letzt! 

Beim Barfen sollte man darauf achten, dass es nicht zu Mangelerscheinungen kommt, und man  lässt sich am besten von Kennern beraten! Ich habe mich im Barfpedia schlaugemacht

Meine Hunde fressen:
  • Muskelfleisch von Ring, Lamm, Pferd, Hasen, Huhn...
  • Innereien von Rind, Lamm, Pferd, Hasen, Huhn
  • Knochen vor allem vom Huhn in Form von Pulethälsen, Karkassen usw. Des weiteren gibt es Lammrücken, Schlesinger oder Kalbsbrustbein aber auch mal einen Ochsenschwanz...
  • Frischen ungeputzen Pansen vom Kalb und Lamm
  • Lammköpfe/Hasen am Stück/Huhn am Stück...
  • Fisch (gewolften Lachs da der Rest verschmäht wird)
  • Frisches Gemüse oder auch mal in Wurstform
  • Früchte wie Banane, Apfel und/oder Beeren, Birnen...
  • Hanföl, Lachsöl
  • Eier
  • Salz
  • viele Kräuter (vor allem durch die Beigabe von Panseninhalt)
Als Leckerchen und zum Knabbern gibt es frische Rindohren mit Haut und Haaren oder mal eine Rindnase, gedörte Lunge, Herzen usw...


Hier eine ungefähre Angabe wie man füttern könnte (Alle angaben ohne Gewähr, dies stimmt für MEINE Hunde)

50% Muskelfleisch
25% Knochen
15%Innereien
15% Gemüse, Früchte, Eier ...

Siifaa bekommt pro Woche bei einem Gewicht von 25 Kilo und 2% seiner Körpergewichts

3500 Gesammtfuttermenge
davon:

1600 Muskelfleisch
750 Pansen
400 Innereien
500 Knochen

Und nicht ganz unwichtig, der Fettgehalt vom Futter sollte 20-25% beinhalten!
Wir wünschen viel Spass und dem Hund "EN GUETE"

lg TI

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